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Wer will, kann unter
Seminarunterlagen 1 die erwähnten Leitsätze einfach einmal eine Zeit
lang in
Deutsch oder Englisch
ausprobieren und sie auf sich wirken lassen.
Wenn du sie alleine im Zimmer sprichst, wirst du sie auf Anhieb oder
sehr bald völlig flüssig sprechen können, und so können diese Inhalte
auch wirklich wahr werden. Wenn du diese Sätze einem Menschen deines
Vertrauen vorliest und sie nach entsprechenden Nachbereitungen flüssig
vortragen kannst, sind auch in dieser Situation die Aussagen
verifizierbar. Im Alltag unter erhöhten Stressanforderungen allerdings
noch nicht. Aber wenn du konsequent nachbereitest, kannst du vielleicht
auch erleben, dass immer mehr der enthaltenen Aussagen auch im Alltag
zutreffen werden und sich der erste Erfolg einstellen wird.
Durch diese Autosuggestion lenkst du durch tägliches Üben, morgens und
abends, dein Unterbewusstsein in die gewünschte positive Richtung.
Immer mehr dieser Sätze werden auch im Alltag an Gültigkeit gewinnen.
Die ersten Verbesserungen kann man nach Aussagen meiner
Seminarteilnehmer in behüteten Situationen schon nach einigen Tagen
feststellen. Für anspruchsvolle Alltagssituationen sind Wochen und
Monate notwendig.
Diese Autosuggestion kann noch wirksamer werden, wenn du sie durch
eigene Sätze ergänzt, die aber nur positiv formulierte Aussagen
beinhalten dürfen, weil das Unterbewusstsein Verneinungen nicht
aufrufen kann. Aus: "Wenn ich ruhig atme und langsam spreche, kann ich
nicht mehr stottern", würde aufgerufen und allmählich verwirklicht
werden: "Wenn ich ruhig atme und langsam spreche, kann ich mehr
stottern." Richtig wäre z.B. die Formulierung: "Wenn ich
ruhig atme und langsam spreche, kann ich flüssig sprechen."
Diese Sätze beschleunigen den Überlernprozess der gestotterten
Strukturen, weil ich während des Alltags Assoziationen dieser Sätze
bekomme. Mir fällt z.B. einer dieser Sätze ein und ich denke: "Genau -
ich beginne jedes Gespräch besonnen." So hat die Erinnerung an frühere
Stottererlebnisse nicht mehr so viel Macht über mich. Wenn ich geübt
bin, denke ich nur noch an das Positive und nicht mehr an das Negative
und werde im Verhältnis häufiger flüssig sprechen als stottern.
Das ist aber ein Prozess, der über Monate geht. Mit dieser
Autosuggestion stärke ich meine Motivation, mein sprachliches und damit
auch allgemeines Selbstvertrauen und mein Durchhaltevermögen. Außerdem
steuere ich mein kommunikatives und soziales Verhalten in die
gewünschte Richtung. Die Sprechparameter kann ich so einstellen, wie
ich in der Zielvorstellung letztlich sprechen will.
Ich habe neben der Verflüssigung meines Sprechens inzwischen einiges
von meinem Dialekt abgelegt, meine Aussprache verbessert, meine
Sprechmelodie und Betonungen optimiert, usw.
Das intensive laut Lesen der 62 positiven Leitsätze dauert zwar ca.10
Minuten, was sich aber sicher lohnt.
Wie oft lässt ein Theaterregisseur einen Darsteller eine Satz, eine
Passage oder eine Szene wiederholen und verbessern bis er zufrieden
ist? 3 Mal, 5 Mal oder 10 Mal? Oder im Film? Wie oft wird da eine Szene
neu gedreht bis sie im Kasten ist? Bei hochwertigen Werbespots bis zu
50 mal. Ich bin mein eigener Regisseur und bereite solange nach bis ich
mein Optimum erreicht habe. Sehr oft haben aber 2 mal Nachbereiten
schon genügt.
Fazit:
Durch konsequentes Training lässt sich der Erfolg überhaupt nicht mehr
aufhalten, oder positiv formuliert:
Durch konsequentes Training komme ich meinem Ziel immer näher.
Ich wünsche Dir, lieber Leser viel Erfolg
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